Ja – ich gestehe: es ist sehr lang geworden! Ob ZU lang, mag jeder Leser gerne selbst entscheiden 🙂
Bewertung:
Für mich war es ein tolles Experiment, eine Geschichte ohne größere Vorbereitung zu schreiben – und während der einzelnen Etappen die Story voranzutreiben. Das war spannend und hat viel Spaß gemacht und war auch eine gewisse Herausforderung! Denn einmal veröffentlicht, lässt es sich nicht mehr umschreiben. Also muss man zusehen, was man weiter daraus macht, ohne sich komplett zu verrennen 😉 Ich denke, allzu sehr habe ich mich bei der Story nicht verrannt.
Ich hatte von Anfang an nur eine konkrete Idee vom Ende gehabt. Der Weg dahin ergab sich erst beim Schreiben.
Doch genau da lag vielleicht auch der Haken…
So kam es, dass ich hier und da mehr ausholte, als es evtl. nötig gewesen wäre. Eine Nachkorrektur gab es nicht.
Mein Fazit:
Mir fällt es schwer, mich kurz zu fassen. Ich steigere mich schnell in die Gefühls- und Gedankenlage des Protagonisten hinein. Ich muss mich weiter darin üben, manche Szenen in knackigeren Sätzen zu beschreiben – und das Fühlen dem Leser zu überlassen. Durch die Länge ist die Grundidee mit der Stewardess auch schwieriger umzusetzen gewesen als zuerst gedacht. Es erscheint unrealistisch, dass sich eine Stewardess nur durch den Anblick einer Person innerhalb einer Fluglänge gleich deren gesamte Lebensgeschichte zusammendenkt 🙂 Ich verstehe die Kritiken an dem Konzept vollkommen. Mrs. Grudge hätte mit Sicherheit auch ohne Nicole funktioniert. Wobei sie mir persönlich auch mit sehr gut gefällt 🙂
Mein weiteres Vorgehen:
Ich möchte mich noch einmal an die Kombi ‚Stewardess – hypothetische Geschichten hinter den Passagieren‘ versuchen. Dieses Mal DEUTLICH kürzer! Ich werde mir vorher ein ausführlicheres Konzept zurechtlegen und sehr bewusst darauf achten, nicht so viel zu umschreiben. Genau das macht den Pfiff einer Kurzgeschichte aus. Es muss einfach interessant sein, ohne gleich ein ganzer Roman zu werden. Das ist das Ziel 🙂