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Aufräumen tut gut

Wochenlang nicht zum Schreiben gekommen, weil der Kopf seit der Rückkehr in die Vollzeit völlig überladen war. Doch der Abstand zur Geschichte zeigte überraschend positive Erkenntnisse. Heute hatte ich Zeit, Dinge aufzuräumen, die mich unbewusst schon sehr lange störten.

 

Ergebnis:

  • 2 Kapitel komplett gelöscht
  • 1 Nebencharakter heraus geschmissen
  • alle Anmerkungen vom letzten Vorlesen überarbeitet

 

Jetzt fühlt sich alles viel besser an 🙂

 

Und BTW: es ist immer wieder aufs Tiefste faszinierend für mich, welch eine Gefühlsflut Musik im Herzen auslösen kann. Wirkt beim Schreiben stets ungemein unterstützend!

 

Das verflixte Esposé

Liebe Mitleser,

ich weiß nicht, wie viele hier wirklich hin und wieder hinein schauen. Doch an die, die es tun:

ICH BRAUCHE EURE HILFE

 

Teil I meiner Kristallreihe ist so gut wie fertig. Nach all der kreativen Schreiberei folgt nun ein nächster fast noch schwierigerer Teil:

DAS EXPOSE

 

Es ist der Türöffner zu einem Verlag. Es muss perfekt sein. Nicht ausreichend, gut, toll – nein, perfekt. Es muss den Kern der Geschichte so wiedergeben, dass der/die LektorIn es sofort interessant genug findet, um das Maniskript nicht sogleich auf den Papiermüllstapel zu legen. Also eigentlich eine Mision Impossible…

 

Ich habe bereits vor einiger Zeit ein  Exposé geschrieben, es etwas ruhen lassen, noch mal mit frischem Blick drauf geschaut und wieder überarbeitet. Ein schwieriger Gärungsprozess. Wie ich sagte: es muss PERFEKT sein. Und wenn man so tief in seinem langen Roman steckt, ist es gar nicht so einfach, die Handlung in wenigen Sätzen spannend wiederzugeben, ohne sich zu früh in irgendwelchen Details zu verlieren, die an dieser Stelle erstmal gar nicht wichtig sind.

 

Drei Teile sind besonders wichtig:

  1. der Abstrakt (praktisch der Klappentext des Buchs)
  2. Die Beschreibung der Hauptcharaktere (Charakter, Konflikte, was treibt sie an – und damit die Handlung)
  3. die KOMPLETTE Zusammenfassung der Geschichte – von Anfang bis Schluss, ohne emotionale Ausmalung, aber dennoch spannend zusammengeschrieben.

 

Liebe Mitleser – hätte jemand von euch Interesse und vielleicht auch Freude daran, mir bei der Perfektionierung zu helfen?

 

Was ich suche: einen frischen Blick, der eben nicht schon zu tief im Roman versunken ist. Eine ehrliche Meinung, ob es schlüssig, pfiffig, spannend klingt. Oder fad, holprig, unlogisch, lückenhaft… oder irgendwas zwischen alldem 😉 Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ich etwas Unterstützung fände. Entweder für alles oder auch nur für den Abstrakt, wenn man sich selbst noch nicht spoilern möchte 😉

Ich traue mich hier nichts zu veröffentlichen. Erstens habe ich dann keine Kontrolle mehr darüber, was mit meinen eigenen Ideen wo möglich woanders passiert. Zweitens bezweifle ich, dass ein Verlag noch Interesse hat, wenn „eh schon alles“ frei im Netz steht…

Bei Interesse würde ich es Euch per Mail zuschicken. Erwähnung in der Dankesrede ist gesichert 😉

 

Eure Katharina, die dem Schicksal wirklich sehr dankbar ist, so viele liebe Menschen zu kennen!

 

Kristall

Wieso ist es hier nur so ruhig?

Owe – mein letzter Beitrag ist nun schon fast einen Monat her. ABER: ich habe eine sehr tolle Ausrede! 🙂 Mich hat das Schreibfieber mit aller Heftigkeit gepackt und jede Schlafpause der kleinen Maus wird genutzt, um wieder am Fantasy-Roman zu arbeiten.

 

So habe ich in den letzten zwei Wochen tatsächlich VIER Kapitel bei Teil II geschafft! Und meine Gedanken sprudeln noch immer über. Das muss ich nutzen, solange es noch anhält!

 

Was für ein tolles Gefühl der inneren Zufriedenheit mir das Schreiben verschafft – ist kaum in Worte zu fassen…

Kurzes Intermezzo

ENDLICH! Endlich habe ich etwas Zeit gefunden, um mal wieder ein paar Worte niederzuschreiben. Und die Sätze flossen nur so aus meinen Fingern, verwebten meine lang ausgebrüteten Ideen zu Bildern und zu Leben auf dem Papier. Unerwartet heftig vergaß ich alles um mich herum. Befand mich nur noch bei meinem Protagonisten, der soeben eine kleine Katastrophe ausgelöst hatte, verursacht von einer bösen Überraschung, die sein Herz zu einem dunklen Glutfleck zusammenziehen ließ. Gefolgt von einer Explosion. Und er ist schuld… muss warnen…  Sein Kopf versucht zu begreifen, was geschehen ist… Er muss alleine sein… Doch sein bester Freund, er will Antworten…

 

Herausgerissen vom Babyphon.

 

Argh. So schnell verfliegt die Zeit! Es war doch erst ein Wimpernschlag vergangen! Und in mir brennen noch so viele Worte, die heraus geschrieben werden wollen…

(Aber immerhin bekam ich tatsächlich mal über 2h am Stück zum Schreiben geschenkt!)

 

 

Ich will Drachen!

Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch daran, dass ich einmal folgende Frage hier stellte:

Wie viel Fantasy braucht eine Fantasy-Geschichte?

 

Nun – eure Antworten gaben mir defintiv die Beruhigung, dass ich nun nicht noch Zwergen- und Elfenvölker mit einbauen muss 🙂

 

Doch… das Thema lässt mir keine Ruhe. Denn abgesehen von den Kristallzaubern steckt meiner Meinung doch sehr wenig „Fantasy“ in der Geschichte. Seit einigen Tagen spinne ich nun an einer Idee herum, die mich womöglich dazu verleiten wird, doch ein tolles Fantasy-Wesen zu integrieren: DRACHEN!

 

Abgesehen von meiner Fantasy-Frage liebe ich Drachen – es sind so faszinierende und undurchdringliche Wesen, die man sehr spannend in Geschichten einweben kann. Und ich bekomme diese Idee nicht mehr aus meinem Kopf heraus – zumal es auch toll in den dritten Teil der Romanreihe münden würde. Da werden ja dann alle verbleibenden Geheimnisse gelüftet 😉

 

Was haltet ihr denn so von Drachen?

 

Eure Katharina

Fantastische Akzente

Ich habe da mal eine Frage an den allgemeinen Leser…

 

Vier Völker. Vier Länder. Vier Akzente?

 

Mir erscheint es irgendwie plausibler, wenn die Menschen in den verschiedenen Ländern der Geschichte nicht alle völlig gleich sprechen. Also dieselbe Sprache ist es schon, aber in meiner Vorstellung haben sich die Menschen, die im bergigen und rauhen Kelturion leben, über die Zeit einen raueren Akzent angeeignet (z.B. hartes „r“) – die Menschen im wüstenreichen und gottesgläubigen Alidéra hingegen einen sehr sanften un milden Akzent (zumindest in den höheren Schichten der Gesellschaft).

 

So habe ich es im Roman hier und da beschrieben, wenn in der Handlung zum ersten Mal Menschen aus den jeweiligen Ländern etwas sagen – z.B.:

„Seid gegrüßt, Juana“, hieß Amarí sie im harmonisch weichen Singsang willkommen, der so typisch für die Bewohner dieses Landes war.

 

Reicht das aus? Oder sollte ich z.B. gerade für Kelturion, deren Akzent sehr intensiv ist, auch die gesprochenen Sätze entsprechend niederschreiben? – z.B.:

„Der Höhleneingang dort oben sieht vielversprechend aus. Ich schlage vor, dass wir es dort versuchen.“

ODER

„Derr Höhleneingang dorrt oben sieht vielversprechend aus. Ich schlage vor, dass wir’s dort versuchn.“

 

Man sieht sicher schon – so wirklich kreativ ist das nicht. Ich finde die zweite Variante echt schwer (abgesehen davon, dass ich das im kompletten Roman dann anpassen müsste) – schwer zu schreiben, aber auch zu lesen. Ich möchte mir auch nicht anmaßen, ein nächster Tolkien zu werden und ich habe nicht Sprachwissenschaften studiert. Aber ich möchte dem Leser dennoch vermitteln können, dass die Menschen in den einzelnen Ländern durchaus etwas unterschiedlich sprechen.

Aber vielleicht sollte man als Autor auch nicht zu viel beschreiben? Manches einfach der Fantasie des Lesers überlassen?

 

Echt ein schwieriges Thema für mich. Ich möchte es authentisch wirken lassen, aber nicht zu sehr verkomplizieren!

Bis die Ohren bluten

Jetzt muss hier jemand zu Hause stark sein – bzw. seine Ohren. Und meine Stimme…

 

Ich lese meinem Liebsten nun meinen kompletten Roman vor. Er soll ihn nicht zum x-ten Mal selber lesen müssen 😉 Und ich stelle erstaunt fest, dass einem beim laut Vorlesen doch noch mal ziemliche viele Kleinigkeiten auffallen! Komische Satzstellungen, unschöne Ausdrucksweise, aber auch noch mal kleine Logikfehler.

 

Ich glaube, ich werde nie fertig mit Teil I *heul*

 

 

Kleiner Flügelschlag – großer Sturm

Da wollte ich nur einen der Charaktere noch ein wenig spannender ausbauen, um der Geschichte noch mehr Pfiff zu verleihen – und stelle beim Überarbeiten fest, dass ich dadurch ganze Szenen komplett umschreiben muss! Verdammt! Aber nun habe ich einmal angefangen – die Return-Taste funktioniert jetzt nicht mehr… nur gehen dadurch wieder einige Wochen ins Land.

 

Das Jahr ist schon fast halb herum und ich bin immer noch nicht fertig mit dem Überarbeiten. Ein wenig frustrierend ist das schon…

Wie viel „Fantasy“ braucht eine Fantasy Geschichte?

Nun ist Teil I meiner Fantasy-Reihe ziemlich fertig – und plötzlich frage ich mich: habe ich darin überhaupt genug „Fantasy“ verpackt?

 

Als ich die Geschichte anfing zu schreiben, hatte ich beschlossen: Elfen, Zwerge, Drachen, Hexen… das wird es darin nicht geben. Es passte mir einfach nicht ins Bild. Wenn man solche Elemente benutzt, müssen sie auch einen Zweck erfüllen. Ich fand keinen…

 

Doch nun sinniere ich darüber, ob meine Geschichte bzw. die Neugierde des potentiellen Lesers dadurch etwas Abstriche bekommen könnte. Ist genug „Fantasy“ drin, um ausreichend Neugierde über die erdachte Welt zu wecken? Erwartet der Leser vielleicht mehr und wird am Ende enttäuscht?

 

Deshalb werfe ich diese Frage in die Runde: Braucht eine Geschichte auf jeden Fall „die typischen Fantasy-Elemente“, um sich tatsächlich „Fantasy“ nennen zu dürfen?

Alles hatte einen Anfang…

Lang lang ist es her, dass ich dieses Story-Board erstellte:

Mindmap_Kristalle_1

 

Dies war die Basis für Teil I von meinem Fantasy-Roman „Vier Kristalle“ und verhalf mir oft, den roten Faden in der verschachtelten Geschichte nicht zu verlieren. Ende letzter Woche beendete ich nun meinen (hoffentlich) letzten Überarbeitungszyklus – es galt, einen letzten logischen Fehler auszumerzen.

Da musste ich doch glatt einmal diese Übersicht hervorholen, um mir anzuschauen, wie alles einmal begonnen hatte. Manche Idee darauf veränderte sich im Laufe des Schreibens – das ist für mich mit das Spannendste daran: wie entwickelt sich die Geschichte, um zum geplanten Ende zu kommen? Und bleibt das Ende wirklich so, wie man es sich anfangs überlegt hat?

 

Nun, vom ersten Entwurf bis zur fertigen Roman veränderte sich meine Geschichte doch enorm, gewann deutlich an Tiefe, an Gesicht, an Charakter. Entwickelte sich mehr und mehr zu einer eigenen Welt. Die nun nach einer Fortsetzung verlangt. Ich bin stolz darauf, es doch bis zu dem Wörtchen „Ende“ geschafft zu haben – wo doch die Idee und die ersten Skizzen nun schon 15 Jahre zurück liegen.

 

Teil II soll definitiv nicht so lange dauern 🙂 Die ersten Seiten sind schon geschrieben – nun mit viel mehr Reife, Erfahrung und deutlich tieferer Vorplanung vor dem ersten verfassten Wort.

 

So ein buntes Bildchen mit der erforderlichen Detailtiefe muss ich allerdings noch malen 🙂

 

P.S. Das Bildchen habe ich natürlich unscharf gemacht, damit hier nicht zu viel verraten wird 😉