Archiv | Oktober 2015

Kurze Unendlichkeit

Vor einigen Jahren, noch zu Schulzeiten, befand sich meine Seele in einer sehr unruhigen Phase. In dieser Zeit sind einige Gedichte entstanden, die viel über mein Inneres verraten… eben bin ich über ein paar Worte gestolpert, die ich hier gerne noch einmal festhalten möchte, da sie noch immer sehr gut das beschreiben, was immer mal wieder für ein Sturm in mir tobt…

 

 

Kurze Unendlichkeit

Verloren hab ich mich

in meiner endlosen Phantasie

voller Hoffnung und Träume

Perfektion, Glaube, Wünsche

Wahrheit, die nicht wahr sein kann

Niemand hält mich auf

Ich treibe bis in die Unendlichkeit

Habe alles vergessen

außer meine tiefsten Sehnsüchte

die es hier gerade nicht mehr gibt

Alles so nah und doch so fern

Grenzen verschwinden, weg

Niemand kann sie aufhalten

meine Gedanken fliegen

Ich fliege mit ihnen

durch die Unendlichkeit

bis hin zum hellen Leuchten

 

und plötzlich ist alles wieder vorbei

Der Fluch der Fantasie Teil I

Auf der Suche nach einem Namen für ein Inselreich

 

Wenn man sich selber etwas ausdenkt, muss es trotzdem gut klingen. Vor allem bei Namen für wichtige Personen und Ländern kann dies doch sehr herausfordernd sein. Zu fanatsievoll, unaussprechlich – auch wenn es geschrieben vielleicht schön aussieht, zu ähnlich zu anderen schon vergebenen Namen…

 

Da möchte man eigentlich eine tolle Textpassage schreiben – und bleibt am Ende erst einmal eine Stunde lang nur an der Namensfindung hängen. Das kostet manchmal ganz schön Motivation…

 

Ich bin gerade auf der Suche nach einem schön klingenden Namen für einen Inselstaat – der aus einer Hauptinsel und viele größeren und kleineren Inseln besteht. Mehr sei dazu für den Moment nicht gesagt 🙂

 

Ich probiere hier mal ein wenig vor mich hin:

Marea

Maree

Marisla

Maranee

Meranee

Aquania

Aguena

Aquenia

Iseera

Ilaga

Illegra

Aliguena

Aleguena

 

Hmm. Ich glaube, das reicht erstmal. Wenn ich so auf meine spontanen Eingebungen schaue – sagt mit gerade Meranee am meisten zu. Vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen – oder noch mehr kreative Vorschläge 🙂 Ich würde mich freuen!

 

 


Jetzt verrate ich noch etwas: Übrigens befindet sich in der Liste ein Name, der derzeit sozusagen der „Arbeitstitel“ in meinem Roman ist 🙂 Meffi kennt ihn schon 😉 Vielleicht findet ihr ja heraus, welcher es ist 🙂

 

Eure Katharina

Herbstdunst

Weiß und milchig breitest Du Dich aus

Senkst Dich hinab über Land und Haus

Das Licht wirkt schwer und drückt die Augen nieder

Treibt die Müßigkeit tief bis in die Glieder

 

Das Herz, das eben noch im Takt des Sommers schlug

nun voller Sehnsucht nach ruhigerem Atemzug

Lässt der unverhofften Stille Einkehr gewähren

Um zu wohliger Harmonie zu kehren

 

Vom Dunst des Sommers nun befreit

Bringt die kühle Frische eine neue Zeit

Lässt des Herzens Stimmung in andre Richtung wallen

Wo Rauschen und Wispern friedlich durch die Wälder hallen

 

Vogelfrei

Jetzt, da die ruhigere Jahreszeit angebrochen ist, muss ich an eine Zeit im frühen Sommer diesen Jahres denken, als mein Ehrgeiz, meine Laune, meine Stimmung von einer tollen Mischung aus beruflichem Erfolg und dem Energie schenkenden Sonnenschein in weite Höhen getrieben wurden. Was war das für eine aufregende Zeit!

Da ist diese kleine Mini-Kurzgeschichte entstanden…

 

Vogelfrei

„Wohin des Weges?“, fragte die Eidechse den Vogel, der neben ihr die Flügel ausbreitete.

„Mein Ziel ist das strahlende Licht der Sonne!“, antwortete dieser mit geschwollener Brust.

„Die Sonne?“, wiederholte die Eidechse überrascht. „Aber ist es dort nicht viel zu heiß? Ich gebe ja zu: ein paar Stunden in diesem warmen Licht schenken auch mir zufriedene Wärme und Glückseligkeit. Doch die Sonne zu berühren, das würde gewiss mein Herz verbrennen!“

„Vielleicht ist dein Herz zu schwach für solch ein Abenteuer“, entgegnete der Vogel. „Doch meines wird erst dann voller Zufriedenheit sein, wenn jede Spitze meiner Federn die kitzelnde Hitze verspürt und das großartige Leuchten sogar meiner Seele zum Fliegen verhilft. Welch schöneres Gefühl der Freiheit könnte man sonst erfahren als das des klaren Lichts des Lebens?“

Darauf wusste die Eidechse keine Antwort. Still verfolgte sie, wie der Vogel sich in die Lüfte erhob und dem leuchtenden Ruf der Freiheit folgte.

 

War von Euch auch schon mal jemand der Vogel? 🙂

 

Lieblingsbuch

Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen. Doch eines, das ich in meiner Jugend in die Hand bekam, ist mir bis heute in besonderer Tiefe in Erinnerung geblieben. Ob es an der wundervollen emotionsgeladenen Liebesgeschichte liegt oder dem Kontintent, nach dessen Besuch sich mein Herz schon seit vielen Jahren schmerzlich sehnt, verwoben mit vielen interessanten historischen Informationen… Es muss am Ende die Mischung sein, die mich so sehr angesprochen hat, dass ich das Buch alle paar Jahre wieder lese und immer wieder voller Gefühl und Spannung in die Geschichte einsteige…

 

Barbara Wood: Traumzeit

 

Kühler Herbstwind

Legst Dich wie ein Eistuch auf meine Haut

Lässt mich Dein Kommen in aller Klarheit spüren

Vertreibst die Trägheit von meinen Gedanken

Wehst wohltuende Frische in meinen Geist

Willkommen Herbst!

Kristalle stauben nicht

Heute wurde ich darauf hingewiesen, dass es ja eeeeeigentlich gar keinen Kristallstaub geben kann. Je feiner mal einen Kristall zerkleinert – es wird nie Staub herauskommen, sondern immer weitere kleinere Kristalle. Das fand ich interessant!

 

Umso mehr gefällt mir gerade mein Titel und die „Magie“, die für mich da drin steckt 🙂

Herbstblau

Herbstliche Gedankengänge beim Spazieren…

 

Herbstblau

 

So blendend blau und klar

Hüllst Du den Tag in einen unverhofften Glanz.

So trüb und dunkel es noch gestern war

Vollführst Du heut einen gekonnten Sommertanz.

Jahreszeiten wecken Stimmung

Jede Jahreszeit bewirkt eine ganz besondere Stimmung in meinem Innern. Da sie mich stetig begleiten, diese Stimmungen, nutze ich sie auch, um meinen ersten Blog-Eintrag zu verfassen. Sozusagen als Startgrundlage 🙂

 

Der Frühling lässt meine Seele erstrahlen. Die frischen Knospen und Farben dringen in meinen müden Geist ein, wecken ungeahnte Motivation. Die Wärme durchdringt meine Adern, kitzelt mein Herz. Die Natur erwacht mit explosiven Eindrücken, die ganz tief in mich eindringen. Dies ist die Zeit, in der neue Ideen in meinem Geist entstehen – manchmal so viele, dass ich sie kaum zu sortieren vermag.

Der Sommer erleuchtet alles in aufgeregter Laune. Die Zeit ist gefüllt mit vielen wunderschönen Momenten – geteilt mit Familie und Freunden. Dies erfüllt mein Herz mit innerer Zufriedenheit und ständiger Freude – doch oft bleibt wenig Zeit, sich den vielen Ideen zu widmen, die vom Frühling angetrieben wurden.

Der Herbst bringt in langsamen Schritten die Ruhe, nach der sich mein Herz unbewusst nach dem aufregenden Sommer sehnt. Die warmen Farben dieser Jahreszeit helfen, zu dieser angenehmen Ruhe zu finden. Eine Ausgeglichenheit und Vorfreude auf Besinnlichkeit breitet sich in mir aus, was Harmonie mit meinen energiegeladenen Gedanken schafft. Nun finde ich oft Zeit und die Muße, meine Ideen zu formen und damit die innere Zufriedenheit noch mehr zu steigern.

Der Winter verstärkt die innere Ruhe. Würzige Düfte und die friedlichen Winterlandschaften erfüllen mein Herz mit Gemütlichkeit und Glückseligkeit. Ich genieße die Ruhe, konzentriere mich auf die festliche Familienzeit. Ruhe schafft Struktur und Wohlklang im Herzen. Nur die Zeit nach den Festen, die Wochen, in denen man beginnt, auf den Frühling zu warten, die können etwas Schwere mit sich bringen. Doch dies ist auch die Zeit, in der mich nicht so viel ablenkt, sodass ich – sofern noch genug Energie vorhanden ist – die vielen stimmungshaften und reizflutenden Eindrücke des vergangenen Jahres für meine kreativen Launen nutzen kann. Und so die Wartezeit ein wenig überbrücke.

 

Es erfüllt mich immer wieder aufs Neue. Jedes Jahr, jede heran nahende Jahreszeit. Ich freue mich auf jede Stimmung, die damit einhergeht. Denn sie schenken mir Seelenfrieden.