Archiv | Oktober 2019

Kleiner Herbstmoment

Ganz unverhofft einen Nachmittag für mich und meine Gedanken bekommen:

 

Papi ist mit den Mädels auf einen Reiterhof um die Ecke gefahren. Ich darf es mir dafür bei klassischer Musik und Kerzenschein und Apfelkuchen genütlich machen, während draußen schummriges Herbstwetter tobt  – und mich voller Ruhe meinen Gedanken widmen, die sehnsüchtig darauf warten, für einen nächsten Schreibwettbewerb heraus gelassen zu werden…

 

Danke dafür, mein Schatz!

Zwischenbilanz

WER LESEN KANN, IST KLAR IM VORTEIL!!!!!

Weil ich keine genaue Mail erhalten habe, in der es so drin stand – und ich beim ersten Scrollen offensichtlich BLIND war!!!!! – habe ich übersehen, dass mein Name doch tatsächlich in der Ergebnisliste auftauchte *jubel* Oh Mann, wie ruinös ist mein Kopf eigentlich derzeit drauf??? *umfall*

 

Vor gefühlt einer Ewigkeit habe ich zwei Texte zu zwei Schreibwettbewerben eingereicht. Wie zu erwarten war, gehöre ich nicht zu den „Gewinnern“.  WELCH EIN ANBLICK, TATSÄCHLICH MEINEN NAMEN IN DER ERGEBNISLISTE SEHEN ZU DÜRFEN!!! Es wird zwar nicht Bestandteil der Print-Ausgabe, aber meine Kurzgeschichte wird auf dem Blog der Website zu lesen sein 🙂 Also die Gefühle in mir vermag ich gerade nicht in Worte zu fassen!

 

Dennoch habe ich für mich selbst alleine durch das Mitmachen einiges an Erkenntnis gewonnen, sodass die investierte Zeit so oder auf jeden Fall äußerst nutzbringend gewesen ist:

  • Sich erstmal an ein gefühlt völlig fremdes Thema zu setzen und dann plötzlich zu erleben, wie die Ideen wie von alleine aus dem Kopf schießen – ein aufregendes Gefühl, dass sowas geht!
  • Sobald der Ansatz steht, kann man sich wirklich erstaunlich tief in ein neues Geschichtengeflecht verfangen. Führt bei mir nur dummerweise schnell dazu, dass ich viel zu viel schreibe…
  • Was mich zum nächsten Punkt führt: JA, ES GEHT!! Als ich den ersten Entwurf meiner Kurzgeschichte rund hatte, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass ich VIERMAL so viel Zeichen getippt hatte, als es der Wettbewerb als Rahmenbedingung setzte! Wenn ich also mitmachen wollte, blieb mir uns eins übrig: alles radikal kürzen. Und es gelang tatsächlich, ohne dass die Geschichte ihren Inhalt und ihren Antrieb verlor. Also das war wirklich mal ein lehrreiches Projekt für mich. Ich werde ab nun auch an meine anderen Texte viel radikaler herangehen – ganz getreu dem Motto: „Alles raus, was keine Miete zahlt!“
  • Last but not least: Da gibt man die geschriebene Kurzgeschichte ein paar Beta-Lesern und erhält als Kommentar: „Da steckt eine Menge von dir selbst drin!“ Echt?? Ich hatte einfach meine Gedanken kreisen lassen, ohne einen bewussten Bezug zu mir selbst wahrzunehmen – doch scheinbar hat mein Unterbewusstsein da einiges mit hinein gesteckt, das da noch in tiefen Erinnerungen vor sich hin schlummert… nachdem mir das von mehr als einer Person bestätigt wurde, nehme ich die Geschichte plötzlich ganz anders wahr!