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Wann fliegen wir endlich wieder in den Urlaub?

„Mama, wann fliegen wir endlich wieder in den Urlaub?“

Eine Frage, die mir meine Töchter seit gut 3 Monaten regelmäßig stellen – und die ich mir auch selbst oft stelle und die mich kürzlich auch mal wieder zu einem Instagram Beitrag verleitete. Natürlich mag man sagen: Haben wir momentan nicht ganz andere Probleme? Losgelöst betrachtet ganz sicher.

 

Stellt sich mir die Folgefrage: was genau lässt mich den Flug in ein entferntes Land so schmerzhaft vermissen? Sind es die Palmen, das Meeresrauschen, die idyllische Hotelanlage, das genussvolle AI-Angebot? Das alles ist ganz sicher ein Teil des Pakets – gehören wir (da ticken mein Mann und ich zum Glück gleich) nun mal zu denjenigen, die in dieser Form von Urlaub eine wirklich spürbare Auszeit vom Alltag finden.  Denn der besteht aus 2 Vollzeitjobs – mit einem Schichtdienstler dabei, die Familie ist weit weg – also niemand hier, der mal kurzfristig einspringen kann. Dadurch ein permanentes Türklinke in die Hand geben, oft mit den Kindern alleine sein, nur jedes zweite Wochenende mal die Chance auf einen gemeinsamen Ausflug, und ein ununterbrochenes Geplane der einfachsten Dinge wie Einkaufen gehen oder mal ins Kino gehen. OK, da ist seit Corona eine Menge Planerei weggefallen – was aber mental nicht weniger stressig ist. Jetzt versucht man verzweifelt zumindest ein bisschen Programm zu planen, damit daheim die Decke nicht zu nahe kommt. Und dabei hängt einem das stetig wiederkehrende Spazieren gehen durch den Ort und um den See allmählich ganz schön zum Hals raus – also eher weniger motivierende Programmpunkte, die einem aus der Bude locken.

 

So ein krasser Tapetenwechsel à la „Ich steige aus dem Flieger aus und mir weht eine warme Brise salziger Mittelmeerluft ins Gesicht und die Sonne krabbelt mir verlockend über die Arme.“ würde da echt helfen, um den ermüdeten Geist wieder mit Energie zu füllen. Ein Sonnenbad im eigenen Garten (ja, durchaus ein Luxus in der aktuellen Zeit, das ist mir bewusst) reicht da auch nicht mehr aus. Es braucht dringend eine radikale Abwechslung, um die Ermüdung des Geistes endlich zu unterbrechen. Ich denke mal, viele empfinden ähnlich…

 

Doch das ist nicht alles, was so einen Urlaub in der Ferne vermissen lässt. Es ist die Bereicherung des Geistes, die man wohl oft gar nicht so bewusst wahrnimmt! So viele andere Menschen, denen man begegnet, die man beobachtet, mit denen man ins Gespräch kommt – über mal völlig andere Themen als mit den Liebsten daheim. Dazu die Einheimischen, die sich um Dein Wohl kümmern – und mit denen man ebenfalls ganz wunderbare Gespräche führen kann. Es ist die bunte Vielfalt der Kulturen, die da in einem anderen Land zusammenfinden, lachen, tanzen, sonnenbaden, flanieren gehen, das Essen genießen, ihre freien Tage am selben fernen Ort verbringen, aber auch ihr Geld verdienen und sich über etwas freundliche Aufmerksamkeit des Gastes ganz besonders freuen.

Und es ist noch viel mehr. Es ist die Geschichte, teils längst vergangene Kulturen und historische Stätten – die einen innehalten lassen, über das Vergangene sinnieren lassen, was Menschen bewegt hat, woran Menschen geglaubt haben, was sie angetrieben haben mag. Ein kleines Eintauchen in einen Teil der Menschheitsgeschichte – was durchaus inspirierend sein kann für Schreiberseelen wie mich.

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich genau vor 7 Jahren in Mexiko bei wohlgemerkt alkoholfreien Cocktails, weil Baby im Bauch, in der bunten Lobby – umgeben von vielen Miturlaubern, den einheimischen Barkeepern, den bunten Ornamenten an den Säulen, dem sanften Rauschen der Palmenblätter im Innenhof – saß und nicht so schnell schreiben konnte, wie mir meine Ideen zum Plot des 2. Teils meiner Kristalle-Geschichte durch den Kopf schossen. In diesem Urlaub erfand ich neue Charaktere, verwob ihre Schicksale, ließ von ihnen den Verlauf der Geschichte in überraschende Richtungen driften, auf die ich vorher nie gekommen wäre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Krönung war der Besuch der Maya-Stätten, welche meine Fantasie anfeuerte und mich auf Basis einer der Gebilde auf die Idee eines Spiels und dazu passende Regeln brachte – was nun ein Kernbestandteil des 2. Teils der Kristalle sein wird. Man weiß bis heute nicht wirklich, zu welchem Zweck die Maya dies hier errichtet hatten – die Theorie tippt auf einen Spieleplatz:

 

Es sind also nicht nur die Palmen und die Cocktails, die ich vermisse. Urlaub kann so vielfältige Eindrücke im ermüdeten Geist hinterlassen, dass man am Ende mit einer völlig neuen Mischung an Gedanken und Gefühlen wieder heimkehrt – und mit ihnen neue Frische, Motivation, Freude.

 

Ja – wann fliegen wir endlich wieder in den Urlaub…

Wahre Worte der inneren Stimme

Vorweg: ich fasse es gerade nicht, dass ich seit fast EINEM JAHR nichts mehr hier geschrieben habe!!

So oft hatte ich Sehnsucht nach dem Schreiben – und es gab mehr als genug Momente, in denen mir dieses Ventil mit Sicherheit von Hilfe gewesen wäre: Hauskauf, Hausentkernung, aus Alt mach Neu, Umzug mitten in Corona Zeiten, Vollgas-Projekt TROTZ Corona Zeiten, plötzlich ein Schulkind haben… doch genau da liegt das Dilemma: wie soll man da noch die Ruhe finden, um wirklich mal dem inneren Geist freien Lauf zu lassen, wenn die Zeit gerade so ausreicht, um einfach zu funktionieren?

Doch nun kommt der Herbst – das Wichtigste im/am/um dem Haus ist getan. Die Schuleinführung ist vollbracht. Die wichtigsten Entscheidungen getroffen. Die morgendliche Frische bringt Ruhe und klare Momente – die meinem Kopf die lang ersehnte Gelegenheit gibt, wichtige Wahrheiten bewusst werden zu lassen…

 

Ich kann nicht mehr! – weint sie.

Was kannst Du nicht mehr? – frage ich.

Es ist einfach alles zu viel.

Was ist alles?

 

Die Arbeit im Projekt macht jeden Zeitplan dicht

Eine Entspannung ist nicht in Sicht.

Die Große kämpft mit dem Schulanfang

Die Nerven liegen jeden Abend blank.

Die sauberen Klamotten sind schon dreimal wieder nass geregnet

Die Wäscheschüssel seit einer Woche mit selbem Inhalt gesegnet.

Die Katze hat den Keller schon wieder als Klo benutzt

Dabei habe ich noch nicht mal die Bäder geputzt.

Jeder Nachmittag ist von Geschwisterstreit getränkt

Jeder Nachbar mittlerweile meinen Verzweiflungsschrei kennt.

Und wenn ich dann abends die Rechnungen zu öffnen wage

Wieso wundre ich mich noch, dass ich die Tränen mit dem Taschentuch jage?

 

Darauf fällt mir nach kurzem Überlegen nur eine Antwort ein:

 

Du kannst ein neues Haus mit frischem Anstrich Dein Eigen nennen

Und mit Deiner Familie durch einen großen Garten rennen.

Deine Kinder sind nie krank und voller Energie

Empfangen Dich nach Feierabend stets mit großer Euphorie.

Sie toben sich mit Phantasie in ihren Zimmern aus

Während Du kannst putzen das halbe Haus.

Dein stressiger Job beschert der Familie ein sehr ansehliches Gehalt

Und fühle, wie Dein Herz stets vor beruflicher Erfüllung strahlt!

Vergiss nicht – Du bist nie allein auf weiter Flur

Dein Mann macht immer eine unterstützende Figur!

Hält Dir den Rücken frei, wenn auf Arbeit die Feuer brennen

Und fängt mit Ruhe die Kinder auf, wenn sie wieder Amok rennen.

 

Nicht jedem Krümel muss man gleich den Kampf ansagen

Man darf durchaus einen Moment des Genießens wagen.

Genießen des wahren Glücks, nur solch Dinge als Sorge zu empfinden

Die bei einem klaren Blick schlichtweg als Rauch entschwinden.

Nicht alle Wünsche lassen sich auf einmal finanzieren

Doch jeder kleine Schritt in Geduld heißt am Ende in große Freude investieren!

 

Wie Recht Du hast…….

Zwischenbilanz

WER LESEN KANN, IST KLAR IM VORTEIL!!!!!

Weil ich keine genaue Mail erhalten habe, in der es so drin stand – und ich beim ersten Scrollen offensichtlich BLIND war!!!!! – habe ich übersehen, dass mein Name doch tatsächlich in der Ergebnisliste auftauchte *jubel* Oh Mann, wie ruinös ist mein Kopf eigentlich derzeit drauf??? *umfall*

 

Vor gefühlt einer Ewigkeit habe ich zwei Texte zu zwei Schreibwettbewerben eingereicht. Wie zu erwarten war, gehöre ich nicht zu den „Gewinnern“.  WELCH EIN ANBLICK, TATSÄCHLICH MEINEN NAMEN IN DER ERGEBNISLISTE SEHEN ZU DÜRFEN!!! Es wird zwar nicht Bestandteil der Print-Ausgabe, aber meine Kurzgeschichte wird auf dem Blog der Website zu lesen sein 🙂 Also die Gefühle in mir vermag ich gerade nicht in Worte zu fassen!

 

Dennoch habe ich für mich selbst alleine durch das Mitmachen einiges an Erkenntnis gewonnen, sodass die investierte Zeit so oder auf jeden Fall äußerst nutzbringend gewesen ist:

  • Sich erstmal an ein gefühlt völlig fremdes Thema zu setzen und dann plötzlich zu erleben, wie die Ideen wie von alleine aus dem Kopf schießen – ein aufregendes Gefühl, dass sowas geht!
  • Sobald der Ansatz steht, kann man sich wirklich erstaunlich tief in ein neues Geschichtengeflecht verfangen. Führt bei mir nur dummerweise schnell dazu, dass ich viel zu viel schreibe…
  • Was mich zum nächsten Punkt führt: JA, ES GEHT!! Als ich den ersten Entwurf meiner Kurzgeschichte rund hatte, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass ich VIERMAL so viel Zeichen getippt hatte, als es der Wettbewerb als Rahmenbedingung setzte! Wenn ich also mitmachen wollte, blieb mir uns eins übrig: alles radikal kürzen. Und es gelang tatsächlich, ohne dass die Geschichte ihren Inhalt und ihren Antrieb verlor. Also das war wirklich mal ein lehrreiches Projekt für mich. Ich werde ab nun auch an meine anderen Texte viel radikaler herangehen – ganz getreu dem Motto: „Alles raus, was keine Miete zahlt!“
  • Last but not least: Da gibt man die geschriebene Kurzgeschichte ein paar Beta-Lesern und erhält als Kommentar: „Da steckt eine Menge von dir selbst drin!“ Echt?? Ich hatte einfach meine Gedanken kreisen lassen, ohne einen bewussten Bezug zu mir selbst wahrzunehmen – doch scheinbar hat mein Unterbewusstsein da einiges mit hinein gesteckt, das da noch in tiefen Erinnerungen vor sich hin schlummert… nachdem mir das von mehr als einer Person bestätigt wurde, nehme ich die Geschichte plötzlich ganz anders wahr!

 

So viele Worte – und keiner liest sie…

Ja, in letzter Zeit bin ich eigentlich wieder so oft und viel am Schreiben wie schon lange nicht mehr! Und doch bekommt es niemand meiner so wertgeschätzten Beta-Leser zu sehen – noch nicht 🙂

 

Ich probiere mich derzeit an zwei Schreibwettbewerben aus. Nicht dass ich mir irgendeine Hoffnung mache – doch mich haben diese Schreibwettbewerbe schon so lange innerlich beschäftigt und nun endlich habe ich genug Motivation zusammen gerafft, um mich mal einem völlig fremden Thema zu widmen.

 

Und was stelle ich fest? Nach der ersten kreativen Hürde ist es unverhofft erfüllend und spannend, sich einmal zu einem ganz anderen – vorgesetzten – Thema, auszutoben und die Gedanken in ganz andere Bahnen fließen zu lassen. Ich spüre, wie dieses Experiment den Geist, ja die Wege des Denkens erweitert und Raum schafft für noch mehr Ideen. Man muss es nur zulassen…

 

Was fällt euch denn zum Thema „Genuss“ oder „Ruinen“ ein? 😉

Zeiten voller Emotionen

So lange schon habe ich hier nichts mehr geschrieben – wieso? Weil ich die letzten Monate eine Zeit voller heftiger emotionaler Momente durchlebt habe, die eher in Richtung Tal denn in Richtung Bergspitze gingen. Und gerade dann, wenn man das Schreiben als so wichtiges Ventil gebrauchen kann – fehlt einem jegliche mentale Energie, um sich noch darauf einzulassen.

 

Doch nun endlich konnte sich mein aufgewühlter Geist wieder beruhigen und ganz wichtig: auf die Dinge besinnen, die ihm die wahre Energie im Leben geben. Familie, zu Hause, Geborgenheit, Vertrautheit. Und wozu führte es direkt: dass ich tatsächlich endlich die letzten Baustellen in meinem Roman aufräumen konnte! Ein gutes Zeichen? Wir werden sehen! 🙂

 

Dieses Manuskript in den Händen zu halten – ein unbeschreibliches Gefühl des inneren Stolzes und vor allem Friedens. Ich finde wieder zu mir selbst zurück…

 

Ungetrieben

Ich muss kurz stehen bleiben, um meinen Sinnen überhaupt die Möglichkeit zu geben, dieses eigenartige Gefühl von unverhoffter Vertrautheit erfassen zu können, das ganz plötzlich in mein Inneres einschlägt. Wie ein heftiger Blitz schießt das eine Wort durch meinen Kopf: Ungetrieben.

Ich beginne zu begreifen: federleichter Schritt, ganz in der Geschwindigkeit, nach der meinem Gemüt gerade ist, führt mich zu meinem Auto. Die Gedanken – zunächst ganz unbewusst – kreisen noch um die Momente des heutigen Tages herum, die mir ein permanent anhaltendes Gefühl deer Ruhe beschert haben, die von nichts zwischendurch wieder durchbrochen worden war.

Die Aussicht auf den verbleibenden Abend – in meinem Tempo nach Hause kommen, im Flur den Blick mir stehenden Füßen umher schweifen lassen, den Kopf ankommen lassen, den Geist und die abendliche Laune entscheiden lassen, was ich noch tun möchte. Innehalten dürfen…

Erinnerungssprünge überkommen mich, werfen mich ungläubig immer wieder in die Vergangenheit – in die Zeit davor… als jeder Tag so war wie der heutige. Doch damals hatte ich diese Unegtriebenheit nie gespürt – weil ich gar nicht wusste, was getrieben sein wirklich bedeutet!

Ich muss fast lachen über mich selbst. Was nur hatte mir damals suggeriert, ich hätte nie Ruhe und hätte ständig etwas zu tun? Was nur hatte ich damals ständig in all der vielen Zeit getan, die ich heute so überhaupt nicht mehr habe?

Alles vergessen und bedeutungslos. Und dieses eigentliche frei sein – auch dieses Gefühl scheine ich offensichtlich nahezu vergessen zu haben, ja gar nicht wirklich je gekannt zu haben!

Doch heute ist ein Tag, der mich in dieses Gefühl wieder hinein katapultiert hat und es es wirkt so befreiend und federleicht, dass ich kaum in der Lage bin es wirklich zu erfassen, festzuhalten – aus Angst, es verflüchtigt sich sogleich wieder in meinen zitternden Sinnen. Doch meine Sinne greifen es immer mehr, beginnen zu glauben, dass es keine Einbildung ist. Ich atme tief durch, sauge die Gewissheit auf – um diese kurze Zeit wirklich schätzen und nutzen zu können: der Ungetriebenheit.

Ja, es ist wahr – die Vertrautheit macht sich breit – es ist wie früher. Nein! Es ist schöner, tiefer, bewusster! Denn der wahre Wert erschließt sich mir nun viel mehr. Ich werde die Zeit zu nutzen wissen, denn sie wird nur kurz sein, bevor mich mein wahrer Alltag wieder einholt.

 

Doch bis die Kinder wieder daheim einkehreren, mich mit Hunger und Müdigkeit ins Auto treiben, meine Füße daheim die Treppe hoch ins Bett jagen, meine Gedanken um „Hände waschen vor dem Abendessen vor dem Abendessen noch was zum Anziehen für morgen rauslegen wo ist nur die neue Zahnpasta wir haben vergessen Brot zu kaufen“ herumtreiben… ja, bis dahin bleibt mir noch eine Wohe fast unvergesslicher Ungetriebenheit….

Schicksalsfilme

Und wieder einmal fand mein begeisterungssüchtiges Herz heftige Erfüllung im neuesten Star Wars Teil. Ja, ich verliere mich immer wieder aufs Neue mit großer emotionaler Tiefe in die Geschichte. Ich kann einfach nicht genug von dem Universum und dem ewigen Märchen bekommen. Es mag andere geben, die mit den neuen Filmen nicht mehr so viel anfangen können – doch für mich bedeuten sie Erfüllung lang ertragener Sehnsucht und ein Stückweit Rückkehr zur alten SW-Seele.

 

Ein Punkt, der mich als Fan und auch als Autorin so intensiv berührt und mein Herz bewegt, ist mir dieses Mal bewusst geworden: dieses nun schon lange währende Star Wars Märchen erstreckt sich über einen langen Zeitraum – und führt das Schicksal der einst so jungen Charaktere aus den alten Filmen, die uns mit ihren jungen Abenteuern mitgerissen haben, nun ins Alter. Die Lebensgeschichten, die Schicksale, sie werden nach und nach komplettiert, was schließlich zu einem erfüllten und unumkehrbaren Schicksal führt. Ist es nicht häufiger so, dass eine Geschichte an einem tollen Punkt endet – und der Leser/Zuschauer sich dann ggf. selbst im Kopf ausmalt, wohin die Reise noch gehen könnte? Doch hier wird die Geschichte der Charaktere, die einen seit jeher so begeistert haben, nun im Alter präsentiert (mehr möchte ich hier nicht schreiben, bitte selber Filme schauen ;)) und zementiert.

Es wird sicher eigenartig sein, bald mal wieder die alten Filme zu schauen – und dieses Mal genau zu wissen, was diese jungen Männer und Frauen viele Jahre später erwarten wird…

 

Ein interessanter Punkt aus Schreibersicht. Ich finde es faszinierend, dem Leser solche Lebensgeschichten präsentieren zu können – gefüllt von schicksalhaften Erfahrungen, die einen auch Jahrzehnte später noch prägen und weisen. Und dem Leser zeigt: auch in der Fiktion kann so ein Leben sehr gefüllt sein, von Liebe, Hoffnung, Leid und Sehnsucht – alles hinterlässt seine Spuren auf dem Weg. Ich empfinde dies als emotional äußerst mitreißend, weil es mir selber bewusst macht: das Leben schreibt die wahren Geschichten!

Truegerische Einigkeit

Trügerische Einigkeit

Es ist der Glaube an die Hoffnung,
Der einen stetig weiterträgt
Über die Steine der Enttäuschung,
Vom Irrglaube in den Weg gelegt.

Manch ein Schritt, er kostet Kraft,
Da Zuversicht gelähmt von Traurigkeit.
Wenn ein Berg mal wieder ist geschafft,
Das Herz nur kurz vom Schmerz befreit.

Die dunkle Stille, sie hält an –
Quält mit Bedacht den so naiven Geist.
Nur die eine Frage schreit dann und wann:
Steht man doch so allein, da nur Trug die Einigkeit verheißt?

Freiheit der Unendlichkeit

Leicht besänftigt halten sie im Dunkel inne

Die ewig aufgewühlten Sinne

Der Blick verweilt am nächtlichen Himmelsschein

die Gedanken horchen ganz tief hinein

fragen nach dem Grund der Getriebenheit

von der das Herz wohl nie wird befreit

 

Was will der Geist vom Schicksal hören?

Dass es ihm auch kann Ruhe gewähren?

Doch ist es wirklich das, was er verlangt?

Weil er um sein Wohlergehen bangt?

Ist’s nicht eine andre Frage, die da ruft?

Seit jeher nach einer Antwort sucht?

 

Die Nacht, sie offenbart die Tiefe der Ferne

Voller Unendlichkeit leuchten die Sterne

Das ist es, was den Geist beschäftigt

Erneut die stete Unruhe bekräftigt

Welch Zufriedenheit es wohl der Seele gäbe

Wenn sie die Freiheit der Unendlichkeit erlebte?

 

 

(Gestern Abend nach einem Tag voller Schreiberei.)

 

Entschuldigungsbrief

Lieber Kreativblog,

dies ist ein kleiner Entschuldigungsbrief an Dich, weil ich Dich in letzter Zeit so wehement vernachlässige. Es tut mir furchtbar leid und ich vermisse Dich auch extrem! Deine Inspiration brauche ich, das weißt Du. Doch derzeit brauche ich noch eins: mehr Zeit… mein Alltagsleben hat mich gerade heftig im Griff. Und wenn ich mal einen Freiraum finde, dann nutze ich ihn derzeit – ehlich, ich schwöre es! – ganz fleißig zum Schreiben an meinen Kristallen! Jawohl! Ich komme unerwartet gut voran und möchte diesen kreativen Fluss nutzen.

Ich würde Dir ja so gerne viel mehr davon erzählen, woran ich gerade schreibe, was mich beschäftigt, wo es klemmt. Doch Du weißt ja auch, dass hier sehr viele Menschen mitlesen könnten – und man weiß ja nie, wohin meine eigenen Ideen plötzlich unwissend auf Reisen gehen könnten… Ich möchte gerne, dass meine Ideen nur mich bei meiner eigenen Kreativreise begleiten. Ich hoffe, das verstehst Du.

Zumindest kann ich so viel sagen: es geht gerade m große Spiele, begleitet von heftigen Emotionen mich starken Hochs und Tiefs – und wohin diese Tiefs bald führen werden, das fließt gerade aus meinen Fingern heraus und will dringend erzählt werden.

In diesem Sinne – lasse ich Dir aus dem kreativen Fluss ein paar Spritzer liebe Grüße zukommen und hoffe, dass Du Dich noch ein wenig gedulden kannst, bis ich mal wieder in einen Seitenzweig des Flusses abdrifte und dort Ruhe finde, um Dir wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

 

Deine Katharina