Aufräumen tut gut

Wochenlang nicht zum Schreiben gekommen, weil der Kopf seit der Rückkehr in die Vollzeit völlig überladen war. Doch der Abstand zur Geschichte zeigte überraschend positive Erkenntnisse. Heute hatte ich Zeit, Dinge aufzuräumen, die mich unbewusst schon sehr lange störten.

 

Ergebnis:

  • 2 Kapitel komplett gelöscht
  • 1 Nebencharakter heraus geschmissen
  • alle Anmerkungen vom letzten Vorlesen überarbeitet

 

Jetzt fühlt sich alles viel besser an 🙂

 

Und BTW: es ist immer wieder aufs Tiefste faszinierend für mich, welch eine Gefühlsflut Musik im Herzen auslösen kann. Wirkt beim Schreiben stets ungemein unterstützend!

 

Venezianische Magie II

So ging es los: Teil I

 

Der Startablauf ging voran.

„Liebe Gäste, hier spricht noch mal ihr Kapitän“, ertönte plötzlich die Stimme aus dem Cockpit. Nicole zog überrascht die Augen hoch und fühlte eine kleine Nervosität in sich aufkommen. Stimmte etwas nicht?

„Ähm, also – irgendwie muss heute unser Glückstag sein, anders kann ich es mir auch nicht erklären.“

Ja nanu, was war denn nun los?

„Wir haben heute offensichtlich einen sehr gut gelaunten Fluglotsen erwischt. Ich weiß wirklich nicht wieso, aber wir haben von der Flugsicherung soeben eine ganz außergewöhnliche Abflugroute bekommen, die so eigentlich nie freigegeben wird. Sie wird uns in einer großen Kurve direkt über das wunderschöne Venedig bringen! Ich weiß wirklich nicht, wem wir diese Überraschung zu verdanken haben. Tja, also ich kann jetzt nur noch eines sagen: Genießen Sie die Aussicht!“

Unter dem venezianischem Sommerwetter rollte der Flieger zur Startbahn, bis er schließlich in die Luft stieg. Nicoles Herz schlug unerwartet schnell, während der Flieger langsam in seine Kurve drehte. Ihre Sinne waren voll und ganz davon überzeugt, dass diese junge Frau und ihre Begleiter etwas damit zu tun haben mussten, doch ihr Kopf konnte sich schlichtweg keinen Reim daraus machen.

Was für ein Abflug!

Nicole hatte den einzigartigen Blick auf Venedig noch immer vor den Augen, als sie den Getränkewagen in den Flur lenkte. Das zufriedene Leuchten stand den beiden Kollegen und der jungen Frau nach wie vor ins Gesicht geschrieben und wollte einfach nicht abebben.

„Hätten Sie vielleicht einen Weißwein?“, fragte die junge Frau mit leicht geröteten Wangen.

Nicole musste erneut schmunzeln. „Den haben wir. Ich kann Ihnen auch gerne einen Sekt servieren, wenn Sie mögen.“ Sie hatte so eine Ahnung, dass die junge Dame gerade auf einer sehr hohen Wolke schwebte und etwas ganz Besonderes als Abschluss für ihre ganz besondere Reise brauchte.

„Oh ja, sehr gerne! Ein Sekt wäre perfekt.“ Dieses Strahlen! Es war fast ansteckend. Nicoles Zunge brannte danach, nach mehr zu fragen, doch ihre Uniform verbot es ihr.

Auf dem Rückweg von der Getränkerunde fingen ihre gespitzten Ohren leise Gesprächsfetzen auf.

Feiner Wein.

Grünes Kleid.

Norma.

Padua.

In Nicoles Kopf drehten sich die Gedanken im Kreis, von der brennenden Neugierde angefeuert. Das klingt eher nach Urlaub als nach Dienstreise!

Das Essen stand an. Als Nicole das exquisite Tablett dem älteren der beiden Kollegen hinüber reichte, klappte dieser eine große Mappe zu. Ihre Augen erkannten nur Wortfetzen. Irgendetwas mit Air Traffic. Das Firmensymbol auf der Mappe kam ihr unverhofft bekannt vor.

Air Traffic? Dahinter konnte nun viel stecken, ja.
Hmm, aber eigentlich würde das doch passen, wenn diese Dreiergruppe tatsächlich auch in meiner Branche tätig ist! Gut, sie wirkten weder wie Lotsen noch Piloten. Diesen Schlag an Menschen erkannte Nicole sofort. Doch die Luftfahrtbranche besaß noch unzählig viele andere Arbeitsfelder, die man sich als Außensteher oft gar nicht vorzustellen vermochte.
Ja, dieses Bild wirkte schlüssig. Es passte einfach! Nicole verspürte eine unerwartete Vertrautheit mit diesen Menschen in sich aufkommen – vielleicht rührte ihre unerklärliche Faszination über die drei Menschen auch daher. Weil sie am Ende womöglich gar nicht so fremd waren wie gedacht…

Als der Flieger achtzig Minuten später das Gate erreicht hatte und die Passagiere wieder deutschen Boden betraten, quälte Nicole noch immer die Frage, was für eine Geschichte diese junge Frau und ihre beiden Begleiter tatsächlich am Ende mit sich trugen. Mit wippenden Füßen verabschiedete sie die Fluggäste. Der ältere Kollege der sonderbaren Dreiergruppe ging mit einem Abschiedsgruß an ihr vorbei, gefolgt von dem jüngeren Kollegen, dann kam sie den Gang auf Nicole zu. Sie verweilte einen Lidschlag länger als gewohnt vor dem Kabinenpersonal und blickte Nicole mit ihren großen Augen begeistert und euphorisch an, aber gleichzeitig auch zaghaft. Ganz, als ob ihre Lippen dringend etwas loswerden wollte, sie sich aber nicht traute.

Gerade, als Nicole sie fragen wollte, ob sie ihr verraten könne, was hinter diesem grandiosen Abflug steckte, nickte die junge Frau und nahm ihre spannende Geschichte mit auf ihren Heimweg.

Venezianische Magie I

Nicole war sich nicht sicher, weshalb ihr die junge Frau auf Anhieb ins Auge gefallen war.

Vielleicht lag es an ihrer Zierlichkeit, gepaart mit dem langen, blonden Zopf und dem sehr jung wirkenden Gesicht.

Vielleicht lag es an der weißen Sommerhose, die zwischen den vielen dunklen Anzugträgern so hervorstach.

Vielleicht lag es an dem strahlenden Gesichtsausdruck, mit dem sie das Flugzeug betrat.

Vielleicht lag es daran, dass sie sogleich vorne in der Business Class Halt machte, um ihren Platz einzunehmen.

Vielleicht lag es auch an der ungewöhnlichen Gesellschaft – zwei Männer, einer im mittleren Alter und hoch gewachsen, der andere etwas älter und kaum größer als die junge Frau, beide legér-schick gekleidet. Auch ihre Gesichter leuchteten voller Zufriedenheit – ganz als ob sie ein Stück venezianische Sonne zum Frühstück verzehrt hatten.

Eine eigenartige Dreierkombination. War die junge Frau mit dem einen Mann verheiratet, war der andere mit seinen kurzen grauen Haaren der Vater? Nein, das passte irgendwie nicht. Sie so große Augen, er recht kleine. Sie volle Lippen, er ganz schmale. Da war äußerlich überhaupt keine Ähnlichkeit.

Waren die drei Freunde? Nein, vom Alter her höchst unwahrscheinlich. Geschwister kam auch nicht in Frage. Oder vielleicht Geschwister plus ein älterer Freund? Doch auch das passte nicht. Die Frau blonde Haare und runde Nase, der jüngere Mann kurze braune Haare und lange Nase, dazu ein markantes Kinn.

Da fiel Nicole auf, dass alle drei eine schwarze Laptoptasche in der Gepäckablage verstauten. Also mussten sie wohl Kollegen sein! Das passte auch mit der Business Class zusammen.

Aber eine junge Frau, vom Alter her wohl kaum fertig mit dem Studium, plus diese zwei Männer, die ganz offensichtlich schon ein paar Jahre im Geschäft zu sein schienen? Nicole spürte eine unerwartet heftige Neugierde in sich aufkeimen – über die Frage , wo die drei wohl arbeiteten und was sie in das wunderschöne Venedig geführt hatte, von wo sie nun gleich ihre Rückreise antraten.

Durch die schmalen Bullaugen präsentierte sich der italienische Sommer von seiner allerbesten Seite. Wolkenloser Himmel, warmer Sonnenschein, perfekte Temperatur zum Wohlfühlen. Nicole hatte viel zu wenig Zeit zum Genießen gehabt, bevor sie wieder den Dienst hatte antreten müssen. Leider blieb dem Personal bei den üblichen Umläufen der Besuch der Innenstadt in der Regel verwehrt. Heute hatte sie die milde Luft und den verlockenden Sommer praktisch nur kurz auf dem Vorfeld genießen können.

Irgendetwas sagte ihr, dass nicht nur das perfekte Wetter und die Business Class für dieses unglaublich glückliche Strahlen auf dem Gesicht der jungen Frau und ihrer Begleiter verantwortlich war. Sie und ihre Kollegen mussten ganz offensichtlich ein paar intensive Tage voller schöner Eindrücke hinter sich haben, die ihnen wohl noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben würden. Das konnte Nicole förmlich spüren.

Ihre Augen wanderten immer wieder zu der jungen Frau, die sich auf ihrem Fensterplatz an der in Flugrichtung linken Seite einrichtete. Ihre Kollegen hatten sich der rechten Seite zugwandt. Insgesamt war die Business Class auf dem Flug sehr leer. Eigentlich hatte jeder eine Reihe für sich.

„Hattest du nicht Platz 2A?“, fragte die junge Frau den jüngeren ihrer beiden Kollegen, als dieser noch mal etwas aus der Gepäckablage herausholte.

Dieser lächelte sie an, wobei leichte Grübchen auf seinen schmalen Wangen erschienen, und meinte mit einem sehr warmen Wortklang: „Ja, aber von der rechten Seite aus hat man den besseren Blick beim Abflug. Vielleicht setzt du dich auch noch rüber, der Fensterplatz scheint frei zu sein.“

Aha, ein erfahrener Fluggast, dachte sich Nicole. Er hatte absolut Recht. Venedig stand auf ihrer Lieblings-Reise-Liste klar auf den vorderen Plätzen. Der Ausblick bei An- und Abflug war unbeschreiblich grandios.

Kurz bevor es losging, entschied sich die junge Frau, dem Tipp ihres Kollegen zu folgen. Nicole hatte sich gerade für einen letzten Kontrollgang aufgemacht, als sie vor ihr hinüber huschte.

Nervös blickte die Frau Nicole an. „Ich hoffe, das ist okay. Es wird sicher niemand mehr kommen, oder?“

Nicole musste lächeln. Irgendwie niedlich. „Selbstverständlich ist das in Ordnung. Sie nehmen niemanden den Platz weg, das kann ich Ihnen versichern.“ Erleichterung überkam die junge Frau. Nicole nickte ihr zu, dann ging sie weiter, konnte aber nicht widerstehen und blickte noch einmal zurück. Der Kollege hatte sich zu der Frau nach hinten gewandt und lächelte sie mit einem zufriedenen Leuchten an. Erneut fragte sich Nicole, was diese drei Menschen hier in Venedig wohl erlebt haben mussten.

Der Startablauf ging voran.

„Liebe Gäste, hier spricht noch mal ihr Kapitän“, ertönte plötzlich die Stimme aus dem Cockpit. Nicole zog überrascht die Augen hoch und fühlte eine kleine Nervosität in sich aufkommen. Stimmte etwas nicht?

 

Fortsetzung folgt…

Zeitlicher Teufelskreis

Wo ist nur die Zeit
Die ich brauche
Für meine eigenen Wünsche
Ich nehme sie mir
Von mir selbst weg
Für die Kleinigkeiten
Über die ich ständig stolpere
Weil ich nicht die Gelassenheit finde
Einfach mal drum herum zu gehen

Weiße Erinnerung

Da blickt man am PC sitzend gedankenverlorenhinaus aus dem Fenster und bleibt an einem schneebedeckten Dach hängen. Aus dem dicken Schornstein steigt grauer Rauch auf, dahinter erhebt sich die trübe Kulisse eines Winterhimmels.

Ein plötzlicher Zeitsprung. Kindheitstage. Schneestraßen, die einen auf jedem Weg begleiten. Dicke Schneeflocken, die feuchte Muster auf der dicken Jacke hinterlassen. Der Matsch, der an den Stiefeln klebt. Eisige Luft, die nach Winter riecht – rußig, schwer. Lockt einen schon draußen mit den Gedanken ins warme Wohnzimmer. Dort angekommen, wird die aufgetaute Lunge mit Plätzchen, Kaffee und Kerzen gefüttert. Das gewohnte Tippen von Mamas Fingern auf der Tastatur, im Radio dudelt entspannte Musik. Das Rascheln der großen Zeitung, hinter der sich Papas Gesicht und eine Tasse Kaffee versteckt. Aus dem Kinderzimmer die Stimmen der kleineren Brüder, ganz im Takt mit ihrem Spielzeug.

Heim. Geborgenheit. Einlullende Zufriedenheit. Alle Sorgen so leicht und die Probleme gerade völlig unwichtig. Die Behaglichkeit nimmt den Moment voll und ganz ein.

Winter, der das zu Hause noch gemütlicher macht.

Und dem Kind eine immer währende Erinnerung schenkt, die es ein Leben lang zu passender Gelegenheit wieder aufrufen kann.

Sofort breitet sich die wohlige Wärme dieser Erinnerung im ganzen Körper aus.

Der größte Wunsch dieses Kindes: diese Kindheitstage auch an die eigenen Kinder weiterschenken zu können.

2017 – Feuerwerk im Herzen

Vor etwas mehr als einem Jahr war ich noch ganz schön optimistisch:

http://kristallstaub.de/2015/12/31/2016-wird-spannend/

 

Ja, das Jahr 2016 war enorm spannend und es ist viel passiert! Aber nicht alles von dem, was ich mir vorgenommen hatte. Ich muss mir eingestehen: ein Baby daheim plus Kleinkind ist einfach keine optimale Rahmenbedinung dafür, ein Buch fertig zu bekommen. Ich war zu optimistisch gewesen.

Doch im Sinne der Selbstmotivation möchte ich gerne das Positive festhalten:

  1. Das Vorlesen meines Romans hat unerwartet viel genützt und einige Dinge offenbart, die mich unbewusst schon immer gestört haben. Dank des neuen Blickwinkels konnte/kann ich noch mal einige Kleinigkeiten, die aber verdammt wichtig sind, ändern bzw. neu einbauen.
  2. Ich bin mit dem zweiten Teil viel weiter voran gekommen, als ich es mir erhofft hatte. Und es macht enorm viel Spaß, so tief in die Geschichte und die Charaktere einzutauchen – das Schreiben fällt mir erstaunlich leicht. WENN ich denn mal Zeit finde.

 

Was ich mir bzgl. des Schreibens für 2017 vornehme:

  1. Mich nicht permanent so unter Druck setzen! Ich schreibe dann, wenn es Zeit und Lust hergeben. Nichts und niemand zwingt mich, meinen Roman nun so schnell wie möglich endlich fertig zu bekommen – das muss ich mir vor Augen halten.
  2. Dennoch: das Vorlesen von Teil I will ich im ersten Halbjahr abgeschlossen haben.
  3. Um dann auch wirklich die Schreiben an die Verlage aufzusetzen. Ob ich dann auch wirklich alles abschicke, hängt von Zeit und Lust ab 🙂
  4. Hier im Blog wieder aktiver werden. Seit EINEM JAHR schwirrt mir eine Idee im Kopf herum, deren Umsetzung eigentlich gar nicht so kompliziert ist. Muss mir nur mal Zeit für nehmen…

So, das reicht erstmal an Vorsätzen 🙂

 

Mir ist bewusst, dass dieser Blog primär für mich interessant ist und für Euch da draußen wahrscheinlich mittlerweile ziemlich langweilig geworden ist. Mir selber beschert das Schreiben hier und natürlich am Roman jedes Mal eine großere innere Ruhe, gepaart mit euphorischer Zufriedenheit.

Ich hoffe dennoch sehr, dass der ein oder andere hier hin und wieder mal vorbeischaut und mir ein paar nette Kommentare hinterlässt. Denn: diese kleinen Zeichen geben mir unfassbar viel Energie und Motivation – mehr, als ihr euch vorstellen könnt. Das ist jedes Mal wie eine Explosion in meinem Schreiberherz 🙂

 

In diesem Sinne: auf ein Feuerwerk im Herzen – das ich auch allen lieben und wundervollen Menschen, die ich kenne, für dieses Jahr ganz doll wünsche! Mögt auch Ihr bitte viele Momente erleben, die euch ganz viel Zufriedenheit geben und die warmen und bunten Farben des Glücks in euren Herzen zum Leuchten bringen!

Vielleicht habt ihr ja auch Lust, mir zu verraten, was eure persönlichen Vorsätze sind 🙂 Allein es niederzuschreiben bringt oft schon ungeahnte Motivation mit sich!

 

Eure Katharina

Die Königin unter den Prinzessinnen

…ist von uns gegangen.

 

Dieses Jahr hat uns erschreckend viele berühmte Menschen genommen, doch der Tod von Carrie Fisher trifft mich persönlich besonders stark und veranlasst mich dazu, hier ein paar Worte für sie zu hinterlassen.

 

Sie verkörperte mit Leia die wohl berühmteste Prinzessin in der Filmwelt. Mit ihrer charmanten, frechen, aber auch emotionalen und liebevollen Art schenkte sie uns einen ganz wundervollen Charakter in einem wohl auf ewig zeitlosen Märchen, das mit Sicherheit auch noch unsere Kindeskinder lieben werden. Star Wars hat mein eigenes Ich sehr geprägt und mir sehr einzigartige Momente voller Gefühle geschenkt und mir die Bekanntschaft vieler toller Freunde beschert, deren Herz genauso verrückt für das SW-Universum schlug wie meins. Diese Erinnerungen möchte ich nicht missen und sind ein tiefer Teil meines Wesens geworden. Klingt für Außenstehende vielleicht etwas befremdlich, aber anders lässt es sich nicht beschreiben.

 

Umso mehr schmerzt es in meinem Herz, dass ein Teil dieses einmaligen und beispiellosen Märchens nun unerwartet früh für immer von uns gegangen ist. Carrie Fisher wird in unzähligen Herzen und Erinnerungen weiterleben, das ist gewiss. Mein Beileid gilt auch der Familie, der es noch viel schwerer fallen wird Abschied zu nehmen.

 

Der Zauber, den uns Carrie Fisher als Leia, als Schwester von Luke, als Tochter von Darth Vader, als Frau von Han Solo geschenkt hat und damit zu der ganz besonderen Magie dieses Märchens beigetragen hat, wird noch lange, sehr lange weiter wirken.

 

May the Force be with you. Always.

 

Das verflixte Esposé

Liebe Mitleser,

ich weiß nicht, wie viele hier wirklich hin und wieder hinein schauen. Doch an die, die es tun:

ICH BRAUCHE EURE HILFE

 

Teil I meiner Kristallreihe ist so gut wie fertig. Nach all der kreativen Schreiberei folgt nun ein nächster fast noch schwierigerer Teil:

DAS EXPOSE

 

Es ist der Türöffner zu einem Verlag. Es muss perfekt sein. Nicht ausreichend, gut, toll – nein, perfekt. Es muss den Kern der Geschichte so wiedergeben, dass der/die LektorIn es sofort interessant genug findet, um das Maniskript nicht sogleich auf den Papiermüllstapel zu legen. Also eigentlich eine Mision Impossible…

 

Ich habe bereits vor einiger Zeit ein  Exposé geschrieben, es etwas ruhen lassen, noch mal mit frischem Blick drauf geschaut und wieder überarbeitet. Ein schwieriger Gärungsprozess. Wie ich sagte: es muss PERFEKT sein. Und wenn man so tief in seinem langen Roman steckt, ist es gar nicht so einfach, die Handlung in wenigen Sätzen spannend wiederzugeben, ohne sich zu früh in irgendwelchen Details zu verlieren, die an dieser Stelle erstmal gar nicht wichtig sind.

 

Drei Teile sind besonders wichtig:

  1. der Abstrakt (praktisch der Klappentext des Buchs)
  2. Die Beschreibung der Hauptcharaktere (Charakter, Konflikte, was treibt sie an – und damit die Handlung)
  3. die KOMPLETTE Zusammenfassung der Geschichte – von Anfang bis Schluss, ohne emotionale Ausmalung, aber dennoch spannend zusammengeschrieben.

 

Liebe Mitleser – hätte jemand von euch Interesse und vielleicht auch Freude daran, mir bei der Perfektionierung zu helfen?

 

Was ich suche: einen frischen Blick, der eben nicht schon zu tief im Roman versunken ist. Eine ehrliche Meinung, ob es schlüssig, pfiffig, spannend klingt. Oder fad, holprig, unlogisch, lückenhaft… oder irgendwas zwischen alldem 😉 Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ich etwas Unterstützung fände. Entweder für alles oder auch nur für den Abstrakt, wenn man sich selbst noch nicht spoilern möchte 😉

Ich traue mich hier nichts zu veröffentlichen. Erstens habe ich dann keine Kontrolle mehr darüber, was mit meinen eigenen Ideen wo möglich woanders passiert. Zweitens bezweifle ich, dass ein Verlag noch Interesse hat, wenn „eh schon alles“ frei im Netz steht…

Bei Interesse würde ich es Euch per Mail zuschicken. Erwähnung in der Dankesrede ist gesichert 😉

 

Eure Katharina, die dem Schicksal wirklich sehr dankbar ist, so viele liebe Menschen zu kennen!

 

Kristall

Wieso ist es hier nur so ruhig?

Owe – mein letzter Beitrag ist nun schon fast einen Monat her. ABER: ich habe eine sehr tolle Ausrede! 🙂 Mich hat das Schreibfieber mit aller Heftigkeit gepackt und jede Schlafpause der kleinen Maus wird genutzt, um wieder am Fantasy-Roman zu arbeiten.

 

So habe ich in den letzten zwei Wochen tatsächlich VIER Kapitel bei Teil II geschafft! Und meine Gedanken sprudeln noch immer über. Das muss ich nutzen, solange es noch anhält!

 

Was für ein tolles Gefühl der inneren Zufriedenheit mir das Schreiben verschafft – ist kaum in Worte zu fassen…

Kurzes Intermezzo

ENDLICH! Endlich habe ich etwas Zeit gefunden, um mal wieder ein paar Worte niederzuschreiben. Und die Sätze flossen nur so aus meinen Fingern, verwebten meine lang ausgebrüteten Ideen zu Bildern und zu Leben auf dem Papier. Unerwartet heftig vergaß ich alles um mich herum. Befand mich nur noch bei meinem Protagonisten, der soeben eine kleine Katastrophe ausgelöst hatte, verursacht von einer bösen Überraschung, die sein Herz zu einem dunklen Glutfleck zusammenziehen ließ. Gefolgt von einer Explosion. Und er ist schuld… muss warnen…  Sein Kopf versucht zu begreifen, was geschehen ist… Er muss alleine sein… Doch sein bester Freund, er will Antworten…

 

Herausgerissen vom Babyphon.

 

Argh. So schnell verfliegt die Zeit! Es war doch erst ein Wimpernschlag vergangen! Und in mir brennen noch so viele Worte, die heraus geschrieben werden wollen…

(Aber immerhin bekam ich tatsächlich mal über 2h am Stück zum Schreiben geschenkt!)